Über das Hundertwasserprojekt der Firma Scheitz in Andechs wird intensiv in den Medien berichet. Hier eine kleine Auswahl von Veröffentlichungen im Internet:
- Molkereichefin legt Hundertwasserpläne offen
- Hundertwasserturm: Nach Maulkorb jetzt Offensive
- Verschandelt Hundertwasser den Heiligen Berg?
- Unter Hundertwasser: so sieht der geplante Bau aus findet sich eine Fotostrecke, die unter anderem Fotomotagen beinhaltet, die die Fernwirkung des geplanten Bauwerks deutlich machen.
“Schönheit liegt im Auge des Betrachters”, sagt ein Sprichwort. Mehrheitsentscheidungen taugen hier ebensowenig wie bei der Wahrheit. Ich finde das Projekt mutig und aufregend und immer noch viel viel besser, als eine schnöde Industriehalle.
Ich tue mich als Herrschinger natürlich leichter, doch finde ich es schade, dass erst mal wieder – typisch deutsch – allerlei Bedenken angemeldet werden. Aber wie sagte doch unser Dichterfürst ganz richtig: “Gegen Kritik kann man sich weder wehren noch schützen. Man muss ihr zum Trotz handeln, das lässt sie sich nach und nach gefallen.” Und nach zwei Jahren ist die ganze Aufregung ohnehin vorbei.
Lieber Mick,
da bin ich nun ganz anderer Meinung als Du. Die Aufgabe eines Gemeinderates kann es ja wohl nicht sein, bei einem – zugegebenermaßen interessant anzusehenden – Projekt eines Bauwerbers in Euphorie zu verfallen. Vielmehr ist man in der Verantwortung, die Interessen aller Betroffenen abzuwägen und die Risiken und Nebenwirkungen eines Vorhabens für die Gemeinde und seine Bürger zu berücksichtigen.
Dazu gehört eine offene Diskussion genauso wie die Berücksichtigung aller Belange (Landschaftsschutz, Ortsbild, Infrastruktur, Belastung der Nachbarschaft etc.).
Und dies haben wir auch bei einem Projekt zu machen, von dem der ein oder andere aus optischen Überlegungen heraus, schnell begeistert ist.
Meine Probleme mit dem Projekt habe ich unter http://dfxnet.de/spd/starnberg/kb/hundertwasser-berrollt-andechs/ im Einzelnen dargelegt.